1. Volker-Pudel-Preis verliehen

Schulbauernhof in Hardegsen ausgezeichnet
Die Heinz-Lohmann-Stiftung stiftet erstmals einen Preis zu Ehren des bekannten Göttinger Ernährungspsychologen.


Hamburg, im Oktober 2010. Erstmals wurde im Rahmen des 8. Ernährungssymposiums der Heinz-Lohmann-Stiftung, das am 6. und 7. Oktober in Hamburg stattfand, auch ein Preis verliehen: der „Volker-Pudel-Preis“, benannt nach dem Göttinger Ernährungspsychologen und langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung Volker Pudel. Professor Dr. Volker Pudel hatte die Arbeit der Stiftung – die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Praxis im Bereich der zukunftsorientierten Ernährung – über viele Jahre hinweg entscheidend geprägt und vorangetrieben. Er verstarb vor einem Jahr am 7. Oktober 2009.

Gewonnen hat den Preis der „Internationale Schulbauernhof“ in Hardegsen bei Göttingen, der Schüler und Schülerinnen aktiv an der landwirtschaftlichen Produktion sowie an der Weiterverarbeitung der Erzeugnisse beteiligt. Rund 2000 Kinder und Jugendliche – von der Grundschule bis zur Oberstufe – kommen pro Jahr nach Hardegsen. Sie versorgen die Tiere, arbeiten auf dem Feld und kochen gemeinsam. Für dieses Engagement im Bereich „nachhaltiges Lernen“ hat auch die UNESCO den Lernbetrieb bereits zwei Mal ausgezeichnet.

Die Vertreter der Heinz-Lohmann-Stiftung waren von der nachhaltigen Wissens- und Wertevermittlung sehr angetan. Hinzu kam, dass Professor Dr. Pudel früher schon einmal die Idee gehabt hatte, mit dem Bauernhof in Hardegsen zusammenzuarbeiten, erklärte der Kuratoriumsvorsitzende Harm Specht bei der Preisübergabe an Axel Unger und Dietmar Schwerdtfeger vom Internationalen Schulbauernhof. Die Familie von Volker Pudel sowie der heutige Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Göttinger Universitätsmedizin, Herr PD Dr. Thomas Ellrott, nahmen an der Zeremonie teil.

Preisübergabe in Hamburg
Preisübergabe in Hamburg (Foto: Heinz-Lohmann-Stiftung)

Entsprechend ihrem Auftrag verleiht die Heinz-Lohmann-Stiftung den Volker-Pudel-Preis für wissenschaftliche und journalistische Arbeiten oder Buchveröffentlichungen sowie Aktionen und Projekte, die sich mit zukunftsorientierten Ernährungsaspekten beschäftigen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung kann auch gestückelt an verschiedene Preisträger überbracht werden.